Drei Mal mehr junge Leute zwischen 20 und 30 Jahren tragen heute eine Brille wie noch vor 65 Jahren. Laut einem aktuellen Artikel in der Fachzeitschrift Eyebizz führen Forscher dies unter anderem auf die zunehmende Nutzung von Computer, Laptop und Smartphone zurück. Aktuelle Studien belegen außerdem, dass 68 Prozent der 20- bis 30jährigen unter digitalem Augenstress leiden.
Das Starren auf den Monitor aus kurzen Distanzen — vor allem in Kombination mit fehlendem natürlichem Licht — regt das Wachstum des Auges an. Es wird dadurch länger als normal, die Folge ist oft starke Kurzsichtigkeit. Wer dem entgegen wirken möchte, sollte für ausreichende Pausen sorgen und sich möglichst oft im Freien bewegen. Außerdem empfehlen die Forscher regelmäßige Sehchecks.
Diese Entwicklung ist erst im Alter von etwa 30 Jahren abgeschlossen, da der Augapfel bis dahin ausgewachsen ist.
Über 40jährige leiden hingegen oft an sogenannter Alterssichtigkeit. Wenn die Sehleistung abnimmt, korrigieren sie das verschwimmende Bild, indem sie Kopf und Körper vorneigen. Diese verkrampfte Haltung führt zu Verspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen sowie Haltungsschäden.
Betroffene sollten deshalb nicht nur auf die üblichen Lesebrillen vertrauen, sondern bei der Arbeit am Bildschirm spezielle Brillen tragen, die exakt auf die Sehdistanz zum Computer abgestimmt sind.